2017 war das ganze Jahr in meinem dritten beruflichen Lebensabschnitt – nachdem ich 2016 der Politik den Rücken gekehrt habe. Mittlerweile leite ich das PR-Referat des Bundesamts für Eich- und Vermessungswesen – das nun den Mittelpunkt meines (beruflichen) Lebens darstellt und mir in vieler Hinsicht eine neue Ausrichtung gibt.
Auch abgesehen vom neuen Job hat sich 2017 viel getan: So habe ich drei Semesterarbeiten und eine Masterarbeit geschrieben (insgesamt so um die 300 Seiten), die entsprechende Prüfung abgelegt und meine offizielle Sponsion zum Master der Politischen Kommunikation absolviert.
Derzeit mach ich den „Grundkurs“ für den Öffentlichen Dienst. Meine besten Freunde haben mir geholfen, die Wohnung zu renovieren (oder um genau zu sein den handwerklichen Großteil übernommen).
Irgendetwas fehlt
Ok, langweilig war das Jahr nicht unbedingt. Aber trotzdem: Irgendetwas fehlt mir… Und das, was mir fehlt, ist die Politik. Dabei hab ich mir das echt einfach vorgestellt: Zurücklehnen, Ruhe genießen und erste Reihe fußfrei zuschauen. Hab ich mir schön ausgemalt. Klappt aber nicht. Denn wenn einen der „Virus Politik“ mal gepackt hat, lässt er einen auch nicht los.
Politik: Scheinbare und echte Unvereinbarkeiten
Aber ganz ehrlich: Sollte ich nicht darauf verzichten, den neuen Lebensabschnitt, die neue Herausforderung, den neuen Job, erst recht wieder mit ÖVP-Branding beginnen? War es nicht an der Zeit, endlich mal nicht mehr „Parteisoldat“ zu spielen, vor allem jetzt, wo das auch nicht mehr mein Job ist? Und ist die parteipolitische Punzierung im neuen Job nicht sogar ein absoluter Nachteil?
Darauf gibt es nur ein klares „Ja“ als Antwort. Parteipolitik ist für mich vorbei. Doch es gibt einen anderen Bereich, auf den ich mich nun konzentrieren werde.
Politik aus Analysten-Perspektive
Die Politik wird mich auch künftig nicht loslassen (oder ich sie – um genau zu sein), auch wenn es nun nicht mehr um Parteipolitik geht. Aber ich bin überzeugt, mit meinem Insiderwissen nach fast einem viertel Jahrhundert berufs- und ehrenamtlicher politischer Tätigkeit und als „Master“ der politischen Kommunikation und publizistischer Bakkalaureus einen interessanten Beitrag zur politischen Analyse leisten zu können.
Neue Richtung 2018
Damit werden meine Blog- und sonstigen Social Media Aktivitäten nach einem Jahr Pause im neuen Jahr eine neue Richtung einschlagen. Ich werde mich vom Involvierten zum Beobachter , vom Verteidiger parteipolitischer Standpunkte zum Beobachter politischer Prozesse entwickeln. Und ich hoffe, es wird einiges Interessantes für Euch dabei sein!
Also ganz in diesem Sinn: Prosit Neujahr! Auf ein spannendes 2018!